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Mit Gems für Gemini und NotebookLM zu personalisierten KI-Anwendungen
Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz wird mindestens so große Umwälzungen mit sich bringen wie die Entwicklung der Dampfmaschine der Elektrizität, davon ist Jens Gössing von Google Workspace überzeugt. Wie die KI-Lösungen von Google im Alltag eingesetzt werden können, erläuterte und demonstrierte der Google-Workspace-Experte am Donnerstag auf dem ITB Berlin Kongress. Die Arbeitswelt der Zukunft werde weder rein online noch rein physisch präsent sein, sondern hybrid, prophezeite Jens Gössing.
Gleichberechtigte Zusammenarbeit
Ein wichtiges Kriterium sei dabei der gleichberechtigte Zugang und die reibungslose Zusammenarbeit von Menschen im Home-Office und im Büro, die so genannte Collaboration Equity. Ein Tool, um diese herzustellen, sei Google Chats, das über eine Reihe von Features verfügt, die die hybride Zusammenarbeit erleichtern. Dabei kann Google Chats bei Bedarf auch mit einer automatischen Übersetzung verknüpft werden, so dass beispielsweise Nachrichten aus dem Portugiesischen automatisch auf Deutsch oder Englisch angezeigt werden.
Sprachgrenzen überwinden
Als Beispiel führt Gössing an, dass eine Reiseleiterin aus Brasilien mit einem Veranstalter aus Deutschland kommuniziert, weil eine spontane Programmänderung gewünscht wird. In diesem Fall erleichtere nicht nur die automatische Übersetzung die Kommunikation, sondern es sei auch möglich, Zusatzinformationen wie die genauen Vertragsbedingungen abzufragen, die im Google Workspace hinterlegt werden könnten. So könnte im konkreten Fall beispielsweise in Windeseile eruiert werden, was eine Umbuchung koste. Als Beispiel für den effektiven Einsatz von KI zum schnellen Auffinden von Informationen demonstrierte Gössing eine neue Funktion von Google Drive und Google Workspace, mit der zentrale Informationen aus mehrstündigen Videos in Sekundenschnelle gefunden werden können.
KI individualisiert nutzen
Eine weitere Möglichkeit, Künstliche Intelligenz individualisiert zu nutzen, sei die Erstellung sogenannter Gems bei Google Gemini. Als Beispiel nannte Gössing, wie die Reiseleitung einer Busreise von Frankfurt nach Ljubljana ihr Manuskript mithilfe von KI vorbereiten kann – und das über ein System, in dem die Unternehmensrichtlinien hinterlegt sind und das bereits automatisch an die Vorgaben des Unternehmens angepasst wird. Auch die Funktion NotebookLM, so Gössing, helfe dabei, Googles KI-Lösungen mit maßgeschneiderten Informationen zu füttern und sie so für den eigenen Workflow effektiv nutzbar zu machen. Google, so versicherte Gössing, habe das Ziel, KI-Tools breit verfügbar zu machen, damit jeder die Chance habe, damit zu arbeiten und niemand zurückgelassen werde. Für die Zukunft, so Gössing zum Schluss, könne er sich eine Single Device Culture vorstellen, in der alle Arbeitsschritte über ein einziges, KI-unterstütztes Smartphone abgewickelt werden könnten.