Seiteninhalt

NEWS-Blog

Bild
Ob über Suchmaschinen, Buchungsplattformen oder direkt auf der Hotelwebsite – die Möglichkeiten, über das Internet Unterkünfte zu buchen, sind vielfältig.

Neue Wege in der Vermarktung von Unterkünften

Wichtige Trends zum Buchungsverhalten zum Anbieter

09. März 2023

Ob über Suchmaschinen, Buchungsplattformen oder direkt auf der Hotelwebsite – die Möglichkeiten, über das Internet Unterkünfte zu buchen, sind vielfältig. Viele Hotels wünschen sich eine vereinfachte Handhabe dieser Kanäle. Ein Fachpanel auf der eTravel Stage der ITB Berlin kam zu dem Schluss, dass verlässliche IT-Partner dafür essentiell sind. Zugleich sollten Hotelgruppen aktuelle Business-Reisetrends berücksichtigen, um ihren Kunden passgenaue Angebote zu unterbreiten.

Geschäftsreisende kommen zurück, jedoch mit anderen Gewohnheiten als vor der Pandemie. Laut Mirja Sickel, Director bei Amadeus IT Group, die das gleichnamige Computerreservierungssystem (CRS) zur Verfügung stellt, würden mehr Menschen als früher Businesstrips mit privaten Aufenthalten kombinieren – zum Beispiel, um Freunde und Verwandte zu besuchen oder das Land zu erkunden. „Bleisure“ heiße diese Verbindung von Business und Leisure Travel. Einen weiteren Trend sieht sie in Offsite-Meetings: Unternehmen buchen Zimmer in Verbindung mit Meetingräumen für Teambuilding und inhaltliche Arbeit abseits des Büros. Auf diese Nachfrage sollten sich Anbieter von Unterkünften einstellen, empfiehlt Mirja Sickel.

Yin Law, Director bei Airbnb und dem Last-Minute-Portal HotelTonight, gab zu bedenken, dass Kunden je nach Anlass auf unterschiedliche Unterkünfte und Buchungstools zurückgreifen. Für kurze, spontane Trips gewähre HotelTonight attraktive Deals. Die Übernachtungen bei Airbnb hingegen würden oft für längere Aufenthalte und weiter im Voraus gebucht. Was beide Portale eint: Sie bringen den Anbietern Kund*innen, die sie auf andere Weise nicht zu ihnen gefunden hätten.

Aus einer Befragung von 100 Hotelgruppen des IT-Dienstleisters Cendyn ging hervor, dass sich viele Hotelketten mehr direkte Buchungen wünschen. Allerdings seien ihre Webseiten darauf laut Director Rainer Gruber vielfach nicht eingestellt. Die Buchungserfahrung decke sich nicht immer mit den Werten, die das Hotel vermitteln wolle. Zudem sei es wichtig, dass Kund*innen tatsächlich die günstigsten Raten bekommen. Das könne ein spezialisierter Dienstleister gewährleisten. 30 Prozent der Befragten wollten zudem künftig in künstliche Intelligenz investieren, um ihren Vertrieb zu optimieren.

Pedro Colaco, CEO des Softwareanbieters GuestCentric, beobachtet, dass der Vertrieb von Unterkünften zunehmend komplexer wird. Um die unterschiedlichen Vertriebswege zu bündeln, brauche es übersichtliche Tools und Partner, die die gesamte Buchungsreise der Kunden überblicken. Auf diese Weise könnten sich die Hotelbetreiber voll und ganz auf ihre operativen Aufgaben konzentrieren.

Judith Jenner