Sicherheitskontrolltermine, Sonnenblumen, Selbstbedienung

BER Airport bietet Passagieren Instrumente für ein besseres Zeitmanagement am Flughafen

08. März 2023

Der BER Airport setzt alles daran, chaotische Szenen wie 2022 an den Flughafenstationen zu vermeiden. Dazu stellte BER-Geschäftsführer Thomas Hoff Andersson auf der ITB Berlin 2023 drei Instrumente vor, mit denen Reisenden der Alltag erleichtert werden soll. Zum einen gibt es mit dem BER Runway einen neuen Service, mit dem sich online ein Zeitfenster für einen Zutritt zu Sicherheitskontrollen reservieren lässt. Zum anderen können Menschen mit nicht sichtbaren Einschränkungen durch Hilfe eines gratis erhältlichen Sonnenblumen-Umhängebandes diskret darauf hinweisen, dass sie etwas mehr Zeit oder Unterstützung benötigen. Nicht zuletzt setzt der BER Airport vermehrt auf Self-Service-Stationen.

Mit dem BER Runway können sich Passagiere am BER ab sofort einen Zugang zu den Sicherheitskontrollen reservieren. Online lassen sich auf die Weise Zeitfenster für einen separaten Zutritt zu den Sicherheitskontrollen des Terminal 1 reservieren und eventuelle Wartezeiten verringern. Der Service ist kostenlos. Thomas Hoff Andersson: „Passagiere können die Dauer ihres Aufenthalts am Flughafen verlässlicher planen und damit ihre Reise stressfreier gestalten.“ Kasper Hounsgaard, Co-CEO Copenhagen Optimization, ergänzte: „Die Zukunft des Luftverkehrs liegt darin, den Fluggästen mehr Kontrolle über ihre Reise zu geben. Passagiere, die außerhalb der Spitzenzeiten die Sicherheitskontrollen nutzen, entzerren die Abläufe.“

Das Sunflower-Programm bietet Menschen mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen Unterstützung an. Der BER hat als erster deutscher Flughafen das Sunflower-Umhängeband eingeführt, ein international anerkanntes Symbol, das in vielen Ländern schon genutzt wird. Damit können Menschen diskret signalisieren, dass sie eine Beeinträchtigung haben, die man mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann und sie etwas mehr Zeit oder ein wenig Geduld benötigen. Sunflower-Direktorin Ruth Rabét erklärte: „Das Spektrum der nicht sichtbaren Einschränkungen ist breit: Autismus, kognitive Beeinträchtigungen, psychische Erkrankungen, Angststörungen, um nur einige zu nennen.“ Das Umhängeband ist kostenfrei und ohne Nachweise erhältlich.

Als drittes Thema will der BER seine Self Service Stationen ausweiten. Thomas Hoff Andersson: „So können Passagiere eigenständig einchecken und ihr Gepäck selbst aufgeben. Mehrere Airlines bieten diesen Service schon an, entweder nur für die Gepäckaufgabe oder zusätzlich für den Bordkartendruck.“ Bis Ostern 2023 soll es noch mehr Angebote dazu geben und spätestens zum Sommer sollen die Self Service Punkte so weit ausgebaut sein, dass sich eine spürbar schnelle Passagierabfertigung umsetzen lässt.