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Albanien erschließt Bergregionen zunehmend für den Wander- und Klettertourismus

Auf einem Panel auf der ITB Berlin diskutierten Expertinnen und Experten aus Albanien die Chancen des Aktivtourismus für Dorfgemeinschaften in den Bergen. Das diesjährige Gastland hat in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zahlreiche neue Routen für Wanderer und Kletterer ausgewiesen. Die Dienstleister professionalisieren sich stetig. Eine neue Tourismusstrategie fördert einen nachhaltigen Tourismus, von dem auch die Dorfbevölkerung abgelegener Regionen profitiert, betonte Vize-Tourismusministerin Ilva Gjuzi.

Mit seinen weißen Stränden und türkisblauem Wasser hat sich Albanien zu einer beliebten Reisedestination entwickelt. Doch auch das Inland hat viel zu bieten. Auf einem Panel am Albanien-Stand in Halle 3.1 erläuterte Ilva Gjuzi, Vize-Ministerin für Tourismus und Umwelt, die neue Tourismusstrategie ihres Landes. Sie lege einen besonderen Fokus auf „die Orte dazwischen“, beispielsweise Start- und Endpunkte von Touren. Aktivtourismus sei eine wunderbare Gelegenheit, die diverse Natur des kleinen Landes zu entdecken. Der Community-Tourismus biete der Dorfbevölkerung neue wirtschaftliche Perspektiven.

Echte Gastfreundschaft

Genau darauf ziele auch die die Unterstützung der GIZ ab, legte Landesdirektorin Dr. Sonja Kurz dar. In den fünf Jahren, die sie bereits im Land lebe, habe sich Albanien bemerkenswert entwickelt. Fernwanderwege wie der „Peak of the Balkans“ durch die „albanischen Alpen“ seien nicht nur gut gekennzeichnet, sondern verfügten inzwischen auch über eine gute Infrastruktur an Touranbietern und Gästehäusern. Mit einer neuen App möchte Albanien seinen Agrotourismus stärken. Ob Olivenernte oder Weinprobe, Reisende können direkt bei den Produzenten Urlaub machen.

Im Vordergrund Fischerboote am Wasser, am hinteren Bildrand schneebedeckte Berge, dazwischen ein See

Albanien lockt mit unberührter Natur und vielfältigen Landschaften

Professionelle Strukturen

Unterstützung durch die GIZ erfuhr auch die Albanian Mountain Leaders Association. Ihr Chef Fisnik Muça, selbst seit 20 Jahren Bergführer, sieht darin einen wichtigen Schritt in Richtung einer Professionalisierung des touristischen Angebots. Dass Albanien auch für Kletterfans ein zunehmend interessantes Ziel ist, beobachtet Elion Çikopano von Rock Tirana. Er organisiert das Albanian Climbing Festival. Das Land biete einfache Strecken für Anfänger ebenso wie anspruchsvolle Touren. Die felsigen Landschaften böten wunderbare Ausblicke und inzwischen auch gut präparierte Strecken.

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