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LGBTQ+ Tourism: Offenheit und Vielfalt als Wettbewerbsvorteil

Dass inklusive Arbeits- und Urlaubsumgebungen von Island bis Japan ein wichtiges Thema sind, zeigte ein Panel auf der LGBTQ+ Tourism Stage im Rahmen der ITB Berlin. Oddný Arnarsdóttir, Head of Visit Iceland, Roger Holzapfel-Barta, CEO von Deutsche Eiche aus München, Shiho Ikeuchi, General Manager bei ACE HOTEL KYOTO, sowie der Forscher, Autor und Ökonom Jens Schadendorf diskutierten über Wege zu mehr Akzeptanz und Vielfalt.

Die Menschen in Island gehören nicht nur zu den glücklichsten der Welt. Der nordische Inselstaat belegt auch einen Spitzenplatz auf dem jährlich veröffentlichten Gay Travel Index. Das bedeutet, dass Mitglieder der queeren Community dort besonders sicher reisen. Oddný Arnarsdóttir, Head of Visit Iceland mit einem Abschluss in Human Rights, nutzt den toleranten Ruf ihres Landes aktiv in der Kommunikation für das Reiseziel. Innerhalb ihrer Organisation helfe die 360 Grad-Methode, dass sich Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters und sexueller Orientierung gesehen fühlten.

Diversität managen

Shiho Ikeuchi, General Manager bei ACE HOTEL KYOTO, hält Vorbilder für wichtig. Als Frau in einer Führungsposition sei sie in Japan immer noch eine Exotin, auch wenn sich das Mindset langsam ändere. Sie führt eine Statistik darüber, wie ihr Team zusammengesetzt ist, und achtet auf Diversität. In zehn Jahren, so hofft sie, seien Frauen in Führungspersonen und gleiche Rechte für Minderheiten hoffentlich so alltäglich, dass darüber nicht einmal mehr gesprochen werden muss.

Das Bild zeigt eine Präsentation, bei der ein Mann auf der Bühne spricht, während mehrere Zuhörer im Raum sitzen

Roger Holzapfel-Barta, CEO Deutsche Eiche Ltd München, achtet aktiv darauf, dass sein Team in Restaurant, Hotel und Badehaus divers zusammengestellt ist

Vielfalt stärken

Dass auch ein Anlaufpunkt der Gay Community alles andere als inklusiv sein kann, musste sich Roger Holzapfel-Barta, CEO Deutsche Eiche München, vor einigen Jahren eingestehen. Seitdem achtet er aktiv darauf, dass sein Team in Restaurant, Hotel und Badehaus divers zusammengestellt ist. Eine Szene, die so lange um Toleranz gekämpft habe, müsse diese auch zurückgeben. Jens Schadendorf, Ökonom, LGBTQ+ Forscher und Autor, unterstrich, wie wichtig eine Unterstützung von Diversity, Equity & Inclusion (DEI) durch die Firmenspitze sei, vor allem unter den aktuellen politischen Gegebenheiten in den USA. Sie könnte die Community letztlich stärken und näher zusammenrücken lassen.

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