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Visionäre Luxushoteliers zeigen Wege, die Welt zu verbessern

Pioniere die Luxushotellerie können den Blick auf die Welt verändern, um einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Auf der ITB Berlin erzählten visionäre Luxushoteliers, wie sie für sich definieren, etwas bewirken zu wollen. Mit den vorgestellten Konzepten könne auch der Luxustourismus drängende Probleme wie den Klimawandel, die Völkerverständigung, den Erhalt der Vielfalt und aktiven Naturschutz angehen.

Vier Menschen sitzen auf der Bühne und diskutieren, im Vordergrund ist das Publikum zu sehen

Auf der ITB Berlin erzählten visionäre Luxushoteliers, wie sie für sich definieren, etwas bewirken zu wollen

Bewusste Reflektion darüber, wo man sich gerade aufhält

Für Henning A. Schaub, General Manager bei eriro Alpine Hide, scheint es unverzichtbar, eine tiefe Verbindung der Gäste zu der Destination, zu dem Hotel, zur lokalen Bevölkerung aufzubauen, um eine Auswirkung zu haben, die bestenfalls im Anschluss an die Reise in den Alltag hineinstrahlt. „Unsere Gäste wissen zu schätzen, dass wir kein TV im Zimmer haben, dass WLAN nicht automatisch vorhanden ist, sondern bewusst gewählt werden muss“, berichtet er von dem eriro-Hotel in Ehrwald, das nur per Gondel und zu Fuß erreicht werden kann. So werde schon bei der Anreise für eine Art Erdung gesorgt. Die Zero Waste Kitchen vor Ort sei konsequent, weil jeder Müll auch wieder heruntergetragen werden müsse. „Das sorgt bei den Gästen für eine bewusste Reflektion darüber, wo man gerade ist. Was es dort gibt. Wie vor Ort gearbeitet und gelebt wird.“

Zoran Pejovic, Chief Growth & Strategy Officer bei Losinj Hotels & Villas in Kroatien, unterstrich, er habe einen tiefen Glauben an die Erziehung von Menschen. „Wenn Gäste etwas bei uns lernen, ist es toll, aber es ist auch faszinierend, wie unsere Angestellten Konzepte verinnerlichen und beispielsweise berichten, sie würden zu Hause nun auch darauf achten, Einmal-Plastik zu vermeiden. Bei 1.000 Angestellten sind also bestenfalls 1.000 Familien involviert: Und jemand, der vom Konzept überzeugt ist, wirkt viel authentischer auf den Gast und kann somit die Wirkung verstärken.“

Nachhaltige Alternativen zu Althergebrachtem im Bewusstsein verankern

Für Simon Stobbs, Chief B2B Sales Officer & South Africa Managing Director bei der Wilderness Group, steht im Mittelpunkt, vor Ort eine Ökonomie zu erschaffen, die den Schutz und die Bewahrung von Natur und Kultur im Mittelpunkt habe. „Ökotourismus beinhaltet, dass die Gäste vor Ort sehen, was sie mit ihrer Reise bewirken können: Kinder, die zur Schule gehen, weil die Familien gut verdienen.“ Emissionen könne man messen, der Stolz einer Familie über ein gut ausgebildetes Kind sei hingegen nicht messbar. „Beim ersten Mal kommen die Gäste vielleicht ohne Vorwissen über unsere Strategie. Doch beim zweiten Mal kommen sie bewusst und wissen zu schätzen, wie tief wir vor Ort verbunden sind mit den Menschen und der Natur.“

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