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Dertour: Fernreisen boomen nach Corona
Dr. Ingo Burmester berichtete über die erfolgreiche Bilanz des letzten und über die guten Aussichten dieses Jahres
Die Dertour Group hat im vergangenen Jahr in allen Bereichen zugelegt und eine optimistische Prognose für das Reisejahr 2024 vorgelegt. Der Umsatz der Gruppe, nach eigenen Angaben der zweitgrößte Reiseveranstalter in Europa, sei 2023 um 23 Prozent gestiegen, berichtete Dertour-CEO Dr. Ingo Burmester am Mittwoch auf der ITB Berlin. Die Fernreisen boomten geradezu seit der „Delle“ der Corona-Pandemie.
Das Wachstum bei den Fernreisen speist sich vor allem aus Buchungen nach Asien, deren Ziele aber auch sehr stark und lange unter Restriktionen wegen Corona leiden mussten. Die Zahlen für Indien und Vietnam hätten sich in der derzeit endenden Wintersaison glatt verdoppelt, sagte Burmester. Für Indonesien und Südafrika nannte er 61 Prozent Steigerung und für Thailand 52 Prozent.
Die Aussichten für den Sommer 2024 bestätigten diese Trends eindeutig. Überdies seien die Kunden wieder zu frühen Buchungen zurückgekehrt. Aus deren Zahlen lasse sich eine Erwartung auf eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent und eine Steigerung der Gästenzahlen um 24 Prozent für den Sommer 2024 ableiten.
Positiv überrascht zeigte sich Burmester darüber, dass der ‚Trend der vergangenen Jahre nach immer kürzeren Reisen gebrochen wurde. Die durchschnittliche Urlaubsdauer sei gegenüber 2019 um einen auf 8,1 Tage gestiegen. Der Dertour-Chef bekannte sich zum Konzept der Reisebüros. 47 Prozent der Kunden setzten auf persönliche Beratung vor der Buchung, sagte er, und auch bei der Weiterempfehlungs-Rate lägen die Reisebüro-Kunden vorn.
Das Wachstum der Zukunft soll sich auch durch weitere Expansion bei den Hotels speisen, wie Burmester ankündigte. Die Rewe-Tochter geht mit einem neuen Markenauftritt in die neue Saison: Aus DER Touristik Group wurde DERTOUR Group, was der CEO mit der international einfacheren Lesbarkeit begründete. Überdies werde dieser Name, unterlegt von einer in der ovalen Form variablen roten Fläche, jetzt auch bei allen Hotel- und Tour Operator -Marken erscheinen. Die lokal spezifizierten Sub-Marken, etwa bei Hotelgruppen, würden aber bleiben.