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ITB Berlin mit spektakulärer Show aus Oman eröffnet
Mit durchweg positiven Zukunftsperspektiven ist die ITB Berlin gestartet. Bei der offiziellen Eröffnungsfeier am Montagabend in Berlin präsentierten alle Redner optimistische Zahlen aus der ersten Zeit nach der Corona-Pandemie. Sie mahnten, umrahmt von einer spektakulären Multimedia-Show, aber auch, dass der Tourismus angesichts zunehmend instabiler Weltlage gefordert sei, sein Frieden schaffendes Potenzial auszuschöpfen.
„Wir sind wieder zurück“, sagte der CEO der Messe Berlin GmbH, Dr. Mario Tobias, vor rund 2.500 internationalen Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Mit mehr als 5.500 Ausstellern aus 170 Ländern stehe die ITB Berlin für den persönlichen Austausch der Stakeholder im Tourismus, der bei aller Digitalisierung und den Fortschritten bei der Nutzung künstlicher Intelligenz unentbehrlich sei.
Zurab Pololikashvili, Generalsekretär von UN Tourism, ergänzte, weltweit seien 2023 1,3 Milliarden Touristen gezählt worden, 34 Prozent mehr als 2022 und 88 Prozent des Aufkommens von 2019. Die Umsätze waren im vergangenen Jahr mit knapp zwei Billionen US-Dollar laut dem Tourismusforschungs-Unternehmen Phocuswright schon wieder auf Vor-Corona-Niveau.
Der Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner wandte den Slogan der Fußball-WM 2006 „Die Welt zu Gast bei Freunden“ auf die ITB Berlin an. „Wir glauben an den Tourismus, wir glauben an die ITB“, sagte er. Julia Simpson, CEO und Präsidentin des World Travel und Tourism Council (WTTC), wies darauf hin, dass ohne einen steilen Anstieg der Nutzung klimafreundlicher Treibstoffe die Net-Zero-Ziele im Tourismus nicht zu erreichen seien.
Der Tourismus-Beauftragte der Bundesregierung, Dieter Janecek, nannte es ermutigend, dass in vielen Ländern die Klimaneutralität oberste Priorität erlangt hätten. „Der Tourismus kann Teil der Lösung“ des Klimaproblems sein, sagte er.
Auch der Minister für nationales Erbe und Tourismus des ITB-Berlin-Gastlandes Oman, S.E. Salim Al Mahrouqi, verwies auf die mehrere tausend Jahre lange Geschichte des Reisens omanischer Entdecker und Kaufleute in unbekannte Regionen. Mit Nachdruck forderte er verstärkte Anstrengungen, sowohl den russisch-ukrainischen Krieg als auch das millionenfache Leid von Zivilisten im Gaza-Streifen nach der israelischen Reaktion auf die Terrorattacken der Hamas zu beenden. Der Mittlere Osten könne erst dann seine Qualitäten auch im Tourismus voll ausspielen, wenn die Gewalt beendet werde.
Umrahmt wurde die Veranstaltung von einer Show mit eindrucksvollen Bildern omanischer Landschaften und kultureller Highlights, zu deren musikalischer Untermalung das Royal Symphony Orchestra des Sultanats eingeflogen worden war.